Die Preisträger:innen des 15. Österreichischen Filmpreises stehen fest: Die von Thomas W. Kiennast und Das R& inszenierte Gala in den neuen hq7 studios, der rund 1000 Gäste beiwohnten, würdigte die heimische Filmkunst unter dem Motto „Die Leinwand lebt“.
Anlässlich der schrecklichen Ereignisse in Graz gab es zu Beginn der Veranstaltung eine Stellungnahme von Präsidentschaft, künstlerischer Leitung und Moderation:
„Was diese Woche passiert ist, hat uns tief getroffen. Was geschehen ist, bleibt Teil unserer Gegenwart. Aber die Filme und Geschichten, die heute Abend gewürdigt werden, erzählen von Mut, von Mitgefühl, von Menschlichkeit – und erinnern uns daran, dass es diese Kräfte gibt. Und das ist auch ein Grund, warum wir uns gemeinsam dazu entschlossen haben, an dieser Veranstaltung festzuhalten Gerade die Kunst, ob nun Film, Theater, Literatur – sie zeigt uns: Wir sind nicht allein.“ Danachgedachte man mit einer Trauerminute der Opfer des Amoklaufs. Aus Respekt vor den Toten, ihren Hinterbliebenen und allen Betroffenen entfiel die geplante After-Show-Party, die Veranstaltung wurde nach einem stillen Beisammensein um 24 Uhr beendet.
Die Mitglieder der Akademie des Österreichischen Films zeichneten folgende Produktionen mit Preisen aus: THE VILLAGE NEXT TO PARADISE (5), MIT EINEM TIGER SCHLAFEN (5), FAVORITEN (1), LAND DER BERGE (1), ANDREA LÄSST SICH SCHEIDEN (1), DEAR BEAUTIFUL BELOVED (1), GINA (1), PFAU – BIN ICH ECHT? (1), VENI VIDI VICI (1). Der Preis in der Kategorie Publikumsstärkster Kinofilm ging mit 71.438 Kinobesucher:innen an 80 PLUS. Der Österreichische Filmpreis wurde in insgesamt 18 Kategorien verliehen. Wir gratulieren allen Preistragenden herzlich – die komplette Liste finden Sie hier.

Durch den Abend führte das Moderations-Duo Stefanie Reinsperger und Philipp Hansa. Filmausschnitte auf einer 20 Meter langen und 5,5 Meter hohen LED-Leinwand rückten die Filmschaffenden und ihre Werke ins Zentrum. Für musikalische Begleitung sorgte die Band RUHMER. In Anspielung auf Helmut Qualtingers bekannteste Rolle „Herr Karl“ gab Stefanie Reinsperger eine Solo-Einlage als „Frau Karl“ – eine Satire auf die abgründigen Seiten der österreichischen Seele.
Das 15-jährige Jubiläum des Österreichischen Filmpreises spiegelte sich in emotionalen Ausschnitten aus verschiedenen Jahrgängen wider. Teile der Präsidentschaften der Akademie von ihrer Gründung bis heute – Barbara Albert, Stefan Ruzowitzky, Verena Altenberger & Arash T. Riahi – appellierten gemeinsam mit Obfrau Mercedes Echerer an die Regierung, im Austausch mit der Branche eine konstruktive Lösung angesichts aktueller Sparmaßnahmen im Filmbereich zu finden.
Ein besonders emotionaler Moment war die Würdigung der 88-jährigen Schauspielerin Christine Ostermayer (Beste Hauptdarstellerin beim Österreichischen Filmpreis 2021). Mercedes Echerer hielt im Namen der Akademie eine Laudatio auf Ostermayer und überreichte dem langjährigen Mitglied ein Fotobuch mit Filmpreis-Erinnerungen. Ostermayer erhielt Standing Ovations.
Als Preis-Laudator:innen fungierten folgende Filmschaffende und Medienpersönlichkeiten: Barbara Albert, Kiky von Rebental, Salka Weber, Marie-Luise Lehner, Severin Fiala, Nina Salak, Felix Kammerer, Matthias Pötsch, Olivia Retzer, Peter Resetarits, Marco Wanda, Constanze Schumann, Stefan Ruzowitzky, Birgit Hutter. Den Preis in der Kategorie Bester Spielfilm übergab die Präsidentschaft der Akademie, Verena Altenberger und Arash T. Riahi.
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