Das Haus der Geschichte Österreich ist das erste zeitgeschichtliche Museum der Republik.
Zeitgemäß vermittelt und pointiert erzählt, lädt das neue Museum in der Hofburg zur Auseinandersetzung mit der ambivalenten österreichischen Geschichte ein. Ausgehend von der Gründung der demokratischen Republik 1918 werden gesellschaftliche Veränderungen und politische Bruchlinien thematisiert sowie Fragen gestellt, die damals wie heute Österreich und Europa bewegen. Als Diskussionsforum für ganz Österreich konzipiert, eröffnet das Museum mit vielfältigen Vermittlungsangeboten und einer innovativen Webplattform neue Perspektiven auf die Vergangenheit und Gegenwart Österreichs – mit Blick auf die Zukunft.
Der Ort ist Verpflichtung. Das Alma Rosé Plateau
Die Erinnerung an den Holocaust und die Auseinandersetzung mit dem NS-Terrorregime versteht das Haus der Geschichte Österreich als zentralen Auftrag. Dazu verpflichtet nicht zuletzt der Ort– die Neue Burg am Heldenplatz. Von hier verkündete Adolf Hitler am 15. März 1938 unter frenetischem Beifall einer jubelnden Menge den „Anschluss“ Österreichs an NS-Deutschland. Mehr als 66.000 jüdische ÖsterreicherInnen fielen der Shoah zum Opfer. Eine von ihnen war Alma Rosé (1906–1944). Sie rettete als Leiterin des Frauenorchesters im KZ-Auschwitz-Birkenau jüdischen Musikerinnen das Leben. Mit der Eröffnung des Hauses der Geschichte Österreich trägt die Ausstellungsfläche im ersten Stock der Neuen Burg den Namen Alma Rosé Plateau.
Die Eröffnungsausstellung
Aufbruch ins Ungewisse – Österreich seit 1918
10.11.2018 – 17.5.2020
Am 12. November 1918 wurde die demokratische Republik ausgerufen. Das Inferno des Ersten Weltkriegs war zu Ende, die Habsburgermonarchie zerfallen, die Zukunft des neuen Staates völlig offen. Die Eröffnungsausstellung Aufbruch ins Ungewisse – Österreich seit 1918 widmet sich dem jüngsten österreichischen Jahrhundert. Ausgangspunkt sind die Erfahrungen der Menschen, die Hoffnungen, aber auch Ängste, die sich mit der Republikgründung verbanden. Sieben Themenschwerpunkte beleuchten die Entwicklung und den Wandel von Demokratie und Gesellschaft. In der Ausstellung wird auch aufgezeigt, was die Abwesenheit von Demokratie und Rechtsstaat bedeutet. Außergewöhnliche Objekte, spannende Dokumente, künstlerische Positionen und interaktive Medienstationen machen Zeitgeschichte erlebbar.
Aufgaben
Internationale, nationale und regionale Medienarbeit
Projekte
Das Haus der Geschichte Österreich eröffnet
Haus der Geschichte Österreich: Klanginstallation von Susan Philipsz
Elf neue Perspektiven auf 1945 startet virtuell
Eine Zeitreise auf dem Heldenplatz