Das Festival der Regionen ist eines der profiliertesten Festivals für zeitgenössische Kunst und Kultur in Österreich. Seit 1993 findet es alle zwei Jahre an wechselnden Orten und Regionen im Bundesland Oberösterreich außerhalb der städtischen Ballungsräume und kulturellen Zentren statt. Aktuelle ortsspezifische Kunst aus allen Sparten wird mit der kulturellen, gesellschaftlichen und geschichtlichen Identität der jeweiligen Region verknüpft und mit internationaler, überregionaler und lokaler Beteiligungen zu einem unverwechselbaren Festivalprogramm verdichtet.
Sensibilisierung für zeitgenössische Kunst und Kultur und Stärkung regionaler Initiativen im Feld der Kulturarbeit gehören zu den Zielen des Festivals. Neben internationaler, überregionaler und lokaler Beteiligung von Kunstschaffenden werden Kooperationen mit Vereinen, Institutionen und engagierten Menschen angestrebt. Um das Festival im Ort zu verankern und möglichst deutliche Spuren zu hinterlassen, sind Vermittlung, offene Dialoge und Verbindungen von Kunst und Alltagskultur prägende Strategien. Vor allem aber gilt, möglichst viele Menschen vor Ort anzusprechen und zu beteiligen – und ein großes Fest der Künste zu feiern, bei dem inhaltliche Schärfe, künstlerische Substanz, Zusammenleben und Humor eine nachhaltige Liaison eingehen.
Vom 30. Juni bis 9. Juli 2017 findet das mittlerweile 13. Festival der Regionen, dieses Mal zu Gast in Marchtrenk, statt und widmet sich unter dem Motto UNGEBETENE GÄSTE Aspekten des Flüchtens und der Bewegung, der Gastfreundschaft und des Ressentiments sowie dem künstlerischen Umgang damit.