Von 16. bis 22. Mai 2024 findet die 18. Ausgabe der ethnocineca – International Documentary Film Festival Vienna statt.
Von 16. bis 22. Mai 2024 zeigt das Wiener Dokumentarfilmfestival ethnocineca aktuelles internationales wie österreichisches Dokumentarfilmkino im Wiener Votiv Kino und im Kino De France. 47 Lang- und Kurzfilme aus 34 Produktionsländern und ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Keynote, Masterclass, Podiumsdiskussion, einem Film Talk und zahlreichen Filmgesprächen laden zu einer vertiefenden Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und sozialen Dimensionen des Dokumentarfilmkinos ein.
Mit dem diesjährigen Festivalschwerpunkt RE-RENDERING PERSPECTIVES wird der Programmfokus auf die Notwendigkeit und Forderung nach einem Perspektivenwechsel gelegt. Die vier Fokusprogramme setzen sich mit den Möglichkeiten von Film auseinander, als wirkmächtiges künstlerisches Aufarbeitungswerkzeug zu einem Re-Rendering von Perspektiven beizutragen, Reflexion zu ermöglichen und Empowerment zu erwirken. Das Festival ergründet, wie filmische Ausdrucksformen und Erzählweisen dazu beitragen können, gewohnte Denkmuster aufzubrechen. Die Wettbewerbsfilme zeigen ein facettenreiches internationales und österreichisches Dokumentarfilmkino am Puls der Zeit. Die Preise in den fünf Wettbewerbskategorien werden in feierlichem Rahmen bei der Preisverleihung, begleitet von der Vorführung der Gewinnerfilme der beiden Kurzfilmpreise, am finalen Festivaltag verliehen.
Der Eröffnungsfilm „Daughter of Genghis“ von Kristoffer Poulsen und Christian Als, erzählt von der Veränderung der eigenen Weltanschauung im Laufe eines Lebens. Über sieben Jahre hinweg begleiten die Filmemacher eine mongolische Frau, die eine gewalttätige feministische Frauenbande führt und im Kampf für die Reinheit mongolischen Bluts, mit dem Wandel im eigenen Land konfrontiert ist. In diesem Kampf droht sie alles zu verlieren, was ihr wichtig ist, auch die Beziehung zu ihrem heranwachsenden Sohn, der die Welt mit anderen Augen sieht, gerät ins Schwanken. Der Film zeigt, wie das Festhalten an alten Ideologien den Test der Zeit nicht auf Dauer bestehen kann.
Eröffnungsfilm, Donnerstag, 16.Mai, 20:00 Uhr. Ein weiteres Screening findet am 18. Mai, 21:00 Uhr statt. Filmemacher Christian Als ist bei den Screenings anwesend.
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