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Ausstellung „Aufbaden-Abbaden“ zur Kurkultur in Baden

18. April 2023 by Sylvia Marz-Wagner

Die Ausstellung „Aufbaden–Abbaden. Kurkultur in Baden“ taucht nach Kurgeschichten bis ins 18. Jahrhundert und lässt Stimmen aus dem heutigen Baden zu Wort kommen. Historische Reiseführer und Kurlisten, kunstvolle Stiche, Schwefelsteine, kuriose Turn- und Therapiegeräte sowie frühe Filmaufnahmen und Fotografien erzählen von der Entwicklung der Badekultur und des Kurtourismus. Der Ausstellungsrundgang in sechs Räumen lädt ein, dem Ablauf eines Kuraufenthalts zu folgen: vom Ankommen in der Kurstadt, über das Aufbaden im Schwefelbecken, dem Anwenden im Turnsaal und dem Ausgehen im Kurpark, bis hin zum Abtauchen im Einzelbad, um schließlich im Strandbad wieder aufzutanken. Die Ausstellung ist von 22. April bis 5. November 2023 im Kaiserhaus Baden zu sehen.

Ansicht des Herzogbades in Baden um 1920. Man sieht badende Menschen. Das Foto ist aus dem Stadtarchiv Baden
Herzogbad um 1920 © Stadtarchiv Baden

Auf der Suche nach Genesung und Erholung zieht es seit Jahrhunderten Kurgäste aus aller Welt in die Thermenstadt Baden. Sie baden im Schwefelwasser, lassen sich in warme Tücher wickeln, wandeln in der Trinkhalle. Oder sie bandeln ein wenig im Kurpark an und dösen im Strandbad in der Sonne. Reiseführer und Kurlisten dokumentieren, wie international das Publikum bereits zu Beginn des 19. Jahrhundert ist: Gäste kommen aus Frankreich, England, Ungarn, Russland, und sogar aus Indien. Adelige und bürgerliche Familien reisen samt Angestellten an, was wesentlich zur wirtschaftlichen und politischen Bedeutung der Stadt beiträgt.

Ob nackt oder im hochgeschlossenen und im Saum mit Blei beschwerten Badekleid, gebadet wird in der Geschichte des Heilbadens gemeinsam oder getrennt – nach Geschlecht, aber auch nach Religionszugehörigkeit und sozialer Stellung. Die Einrichtung von Badehäusern, die bestimmten gesellschaftlichen oder religiösen Gruppen vorbehalten sind, wie zum Beispiel die Armenbäder, das Militärbad oder das sogenannte Judenbad, spiegelt historische soziale und politische Entwicklungen. Badeordnungen geben Einblicke in Hygiene- und Moralvorstellungen ihrer Zeit. Sie regeln unter anderem auch, welche Art von Gesang in den Bädern erlaubt oder verboten ist.

Schlaglichter werden auf die Bäderheilkunde und ihre therapeutischen Anwendungen geworfen, anhand derer sich medizinhistorische Entwicklungen nachvollziehen lassen. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts betreiben Bader oder „Landschaftschirurgen“ die Badstuben und bieten Dampfbäder oder auch Aderlässe an. Bereits um 1900 stärken Kurgäste in Baden an Zandergeräten ihre Muskeln. Die kurios anmutenden Fitnessgeräte werden vom schwedischen Heilgymnastiker Gustav Zander in Europa und den USA im industriellen Maßstab vertrieben. Gegenwärtig liegt der medizinische Schwerpunkt der Kur in Baden auf der Behandlung von Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparates sowie rheumatischen Erkrankungen.

Eine erfolgreiche Kur bedeutet neben den Anwendungen ausreichend Bewegung im Freien und ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm. Der Kurpark ist Dreh- und Angelpunkt des gesellschaftlichen Aspekts des Kurens. „Lido-Atmosphäre“ bringt das 1926 in nur 80 Tagen erbaute Strandbad nach Baden. Mit einem in Österreich einzigartigen künstlichen Sandstrand für etwa 2.000 Personen, zwei Schwimmbecken zu je 100 Metern Länge, Sprungbrettern und einem 10-Meter-Turm soll es Baden nach dem 1. Weltkrieg wieder zum Weltkurort machen. Bademoden aus den 1920er und 30er Jahre machen den Wandel zum Zweckhaften und den sich anbahnenden Körperkult deutlich.

Baden gehört zu den traditionsreichsten Kurstädten Europas und wurde 2021 in die UNESCO-Welterbeliste „Great Spa Towns of Europe“ aufgenommen. „Aufbaden–Abbaden. Kurkultur in Baden“ vermittelt besondere Aspekte dieser geschichtsträchtigen und lebendigen Bade(n)kultur.

Ausstellungsansicht "Aufbaden-Abbaden", Foto: Thomas Magyar
Foto: Thomas Magyar
Ausstellungsansicht "Aufbaden-Abbaden", Foto: Thomas Magyar
Foto: Thomas Magyar
Ausstellungsansicht "Aufbaden-Abbaden", Foto: Thomas Magyar
Foto: Thomas Magyar

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Kategorie: Integrierte Kommunikation, Kunst & Kultur

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