Das Beethovenhaus Baden, das Kaiserhaus, das Rollettmuseum und das Puppen- und Spielzeugmuseum Baden öffnen nach dem jüngsten Lockdown wieder ihre Tore. Ab Montag, 8. Februar 2021, werden alle Häuser wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten zugänglich sein.
Beethoven-Ausstellung MYTHOS LUDWIG VAN im Kaiserhaus
Im Kaiserhaus Baden läuft derzeit die große Beethoven-Ausstellung MYTHOS LUDWIG VAN. Die Ausstellung beschäftigt sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit der Frage, wann und unter welchen Umständen der Mythos um Ludwig van Beethoven entstand und wie er sich im Lauf der Zeit verändert hat. Zu sehen sind u.a. eine Originalbrille Beethovens, sein Gehstock mit Elfenbeingriff, eine Geldkassette sowie originale Schriftstücke mit Beethovens Handschrift neben Objekten, die die Entwicklung zur Kultfigur nachvollziehbar machen. Highlights der Ausstellung sind auch das renovierte Hammerklavier, auf dem Beethoven während seiner Zeit in Baden spielte, sowie die interaktiven Stationen wie Mythomat und Remix-Station. Die Ausstellung ist bis 2. Mai 2021 zu sehen.
Beethovenhaus Baden
Die biedermeierlichen Wohnräume des Beethovenhauses Baden geben einen Einblick in das Leben und Umfeld des Komponisten in der Stadt Baden. Beethoven stieg während seiner Kuren in den Sommern 1821, 1822 und 1823 im Haus in der Rathausgasse ab, in dieser Zeit schrieb er wesentliche Teile der 9. Symphonie. Die Besucher*innen erleben Leben und Werk des Komponisten auf völlig neue, überraschende Weise.
Rollettmuseum – ältestes Museum Niederösterreichs
Das Rollettmuseum erzählt auf 350m² Fläche die wechselvolle Geschichte der Stadt Baden. Es ist aber mehr als ein Stadtmuseum: Das älteste Museum Niederösterreichs geht auf die Sammlung von Anton Franz Rollett zurück (1778-1842). Der Badener Arzt richtete ein privates Museum ein, das Naturalien genauso wie Antiquitäten, Handarbeiten und technologische Produkte umfasste. Seine „Wunderkammer“ gibt Einblick in die exzessive Sammellust und den Wissensdurst des 19. Jahrhunderts. Im Kleinen eröffnet sich eine ganze Welt wertvoller und nicht minder kurioser Schätze: als Bücher getarnte Pflanzenkästen, Schneckenkönige und Apothekenkrokodile, eine altägyptische Mumie oder die von Zeitgenossen als besonders „exotisch“ empfundenen Souvenirs der Weltreise des Josef Frh. von Doblhoff.
Puppen- und Spielzeugmuseum
Das liebevoll, meist handgefertigte Spielzeug als Miniaturabbild der „Welt der Großen“ gibt einen wertvollen Einblick in das Leben von damals. Die Sammlung begeistert nicht nur Kinder – auch Erwachsene kommen beim Betrachten ins Schwärmen und fühlen sich in die eigene Kindheit zurückversetzt. Die ältesten Stücke sind ein Guckkasten aus dem Jahr 1760 und eine Papierankleidepuppe mit 8 „Roben“ von 1820. Die kleinste bewegliche Puppe, ganze 12 mm, wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Südtiroler Grödnertal aus Holz hergestellt. Neben Puppen und Stofftieren begeistern auch Puppenstuben, Eisenbahnen und anderes Spielzeug.
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