UPDATE: Aufgrund der Covid-19 Maßnahmen der Bundesregierung sind seit 3.11. sämtliche Veranstaltungen untersagt. Wien Modern hat viele seiner Programmpunkte ins Internet verlegt. Das aktuelle Programm ist online unter www.wienmodern.at abrufbar.
Die 33. Ausgabe des Festivals Wien Modern präsentiert von 29. Oktober bis 29. November an 33 Spielstätten während 32 Spieltagen insgesamt 104 Veranstaltungen. 44 Neuproduktionen mit 85 Ur- und Erstaufführungen laden unter dem Titel «Stimmung» zum Eintauchen in eine Welt neuer Tonsysteme, radikal getunter Farbpaletten und besonderer Musikinstrumente.
Für das aktuelle Festivalthema Stimmung haben zahlreiche Künstler*innen teilweise seit Jahren neue Arbeiten entwickelt. Zur Festivaleröffnung (30.10.) mit neuen Orchesterwerken von Hugues Dufourt und Germán Toro Pérez sowie Werken von Pauline Oliveros und Enno Poppe ist die aktuelle Ernst-von-Siemens-Musikpreisträgerin Tabea Zimmermann Solistin des RSO Wien.
Elf unterschiedlich gestimmte Klaviere bringt der Schweizer Edu Haubensak in den ausgeräumten Großen Saal des Wiener Konzerthauses (31.10.) für die Gesamturaufführung seines Zyklus Grosse Stimmung.
Das Arditti Quartet präsentiert neben Olga Neuwirth und Karlheinz Essl radikale Klangexperimente von Pauline Oliveros und Ashley Fure (01.11.).
Sofia Gubaidulina steht im Mittelpunkt des Claudio Abbado Konzerts im Musikverein (06.11.), wo das RSO Wien nach der Dresdner Staatskapelle, Düsseldorf und den Salzburger Osterfestspielen der den mittlerweile fünften Versuch unternimmt, Gubaidulinas neues Orchesterwerk Der Zorn Gottes zur Uraufführung zu bringen.
Der diesjährige Erste Bank Kompositionspreis (18.11.) wird beim Konzert des Klangforum Wien an den 1980 in Wien geborenen Matthias Kranebitter verliehen.
Klaus Lang und die Wiener Symphoniker präsentieren ein außergewöhnliches Konzert für die neue Riesenorgel des Stephansdoms und räumlich platziertes Orchester, feinfühlig abgestimmt auf die Architektur, Akustik und Metaphysik des gotischen Kirchenraums (19.11.).
Mit der Gesamtaufführung von Friedrich Cerhas Spiegel (20.11.) laden das Wiener Konzerthaus, das RSO, Ingo Metzmacher und Wien Modern zum aktuellen Blick auf einen Meilenstein der Musikgeschichte.
Georg Friedrich Haas verwandelt mit rund 70 Musikinstrumenten aus sechs Jahrhunderten das Kunsthistorische Museum zum Abschluss des Festivals in ein begehbares Klangbad mit Idealabstand nicht unter zwei Meter (28.11.).
Das detaillierte Programm sowie der Webshop sind online unter www.wienmodern.at.