Aller guten Dinge sind drei: Das Festival „Neues Wiener Volkstheater“, das seit der Spielzeit 2015/16 vom Volkstheater und dem Max Reinhardt Seminar organisiert wird, präsentiert vom 22. bis 25. März 2018 neue und neuentdeckte Texte für ein zeitgenössisches, kritisches Volkstheater. In Vorstellungen, szenischen Lesungen, Zuschauergesprächen mit Autor/innen und Regisseur/innen und kulturpolitischen Diskussionsveranstaltungen steht die Auseinandersetzung mit dem weit gefassten Begriff des „Volks“ und der „Volkskultur“ auf dem Programm.
Die Besucher/innen erwartet ein vielfältiges Programm in den Räumlichkeiten des Max Reinhardt Seminars, der Roten Bar und im Volx/Margareten. Als Szenische Skizzen von und mit Studierenden des Max Reinhardt Seminars sind neue Texte von hochkarätigen Autor/innen zu sehen: „In Ewigkeit Ameisen“ von Nestroypreisträger Wolfram Lotz, „Hungaricum“ von den Brüdern Oleg und Wladimir Presnjakow, „Keine Zeit für Klassenkampf“ von Robert Woelfl, „Der Zwerg reinigt den Kittel“ von Anita Augustin und „Welthauptstrand Europa“, eine Recherche mit Texten von Gerhild Steinbuch. Alle Autor/innen sind während des Festivals anwesend und stellen sich den Fragen des Publikums in Zuschauergesprächen nach ihren Vorstellungen und einer Podiumsdiskussion. Als weitere Szenische Skizze inszeniert Simon Scharinger den Volkstheater-Klassiker „Die Hinrichtung“ von Carl Merz und Helmut Qualtinger.
Im Rahmen des Festivals werden die Stücke „Heimwärts“ von Ibrahim Amir in der Regie von Pınar Karabulut, „Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs“ von Milo Rau in der Regie von Alexandru Weinberger-Bara, sowie „Concord Floral“ von Jordan Tannahill in der Regie von Simon Windisch im Volx/Magrareten gezeigt. Nach den Vorstellungen findet jeweils ein Publikumsgespräch statt: Ibrahim Amir diskutiert mit Hans Escher über das Volksstück in der transkulturellen Stadt, Alexandru Weinberger-Bara spricht mit Schauspielerin Anja Herden über seine erste Regiearbeit außerhalb des Seminars und Simon Windisch tauscht sich mit der Leiterin des Jungen Volkstheaters Constance Cauers über partizipative Theaterarbeit aus.
Szenische Skizzen im Max Reinhardt Seminar
In Ewigkeit Ameisen von Wolfram Lotz / Regie Anna Marboe 22. März, 19 Uhr; 23. März, 18 Uhr; 24. März, 16 Uhr; Zusatzvorstellung 24. März 19.30 Uhr; 25. März, 16 Uhr, anschließend: Gespräch mit Wolfram Lotz und Anna Marboe
Die Hinrichtung von Carl Merz und Helmut Qualtinger / Regie Simon Scharinger 22. März, 20.30 Uhr; 24. März, 19.30 Uhr, 25. März, 14 Uhr, anschließend: Gespräch mit Peter Rössler und Simon Scharinger
Hungaricum von den Brüdern Presnjakow / Regie Alexandru Weinberger-Bara 23. März, 19.30 Uhr; 24. März, 17.30 Uhr, anschließend: Gespräch mit den Brüdern Presnjakow und Alexandru Weinberger-Bara; 24. März, 21 Uhr; 25. März, 18 Uhr
Keine Zeit für Klassenkampf von Robert Woelfl / Regie Thyl Hanscho 23. März, 19.30 Uhr; 24. März, 15.30 Uhr, anschließend: Gespräch mit Robert Woelfl und Thyl Hanscho; 25. März, 14.30 Uhr; 25. März, 18 Uhr
Der Zwerg reinigt den Kittel von Anita Augustin / Regie Maria Sendlhofer 22. März, 19 Uhr, 24. März, 17.30 Uhr; 25. März, 16 Uhr, anschließend: Gespräch mit Anita Augustin und Maria Sendlhofer; 25. März, 19.30 Uhr
Welthauptstrand Europa Eine szenische Recherche mit Texten von Gerhild Steinbuch und dokumentarischem Material / Regie und Fassung Hans-Christian Hasselmann 22. März, 20.30 Uhr, 23. März, 21 Uhr, 24. März, 19 Uhr, anschließend: Gespräch mit Gerhild Steinbuch und Hans-Christian Hasselmann; 25. März, 19.30 Uhr
Download Pressefotos: https://www.mdw.ac.at/maxreinhardtseminar/presse