Christa Wolfs Medea ist die bis jetzt radikalste Korrektur des Medea-Mythos. Julia Nina Kneussel und Martina Theissl adaptieren das Werk für die Bühne.
Die sprachgewaltige Autorin aus der ehemaligen DDR rollt die Mordfälle rund um Medea, „die Fremde“, als hochspannenden Polit-Krimi auf.
Medea flüchtet ins reiche Korinth und damit geradewegs in ein patriarchal-kapitalistisches System. Die Hetzjagd gegen sie beginnt, als sie sich der Anpassung verweigert und die vorhandenen Machtstrukturen entlarvt.
Unter den Gesichtspunkten der aktuellen Flucht- und Migrationsbewegungen ist Christa Wolfs Szenario aktueller denn je. www.kosmostheater.at
Bühnenfassung: Julia Nina Kneussel, Martina Theissl
Regie: Julia Nina Kneussel | Dramaturgie: Martina Theissl | Musik: Markus Jakisic
Ausstattung: Caro Stark | Regieassistenz: Stephanie Kohlross
Mit: Anne Grabowski, Jan Hutter, Jens Ole Schmieder, Petra Staduan
„Wenn unsere Kultur in Krisen gerät, fällt sie immer wieder auf das gleiche Verhalten zurück: die Schuld bei Außenseitern suchen, diese ausgrenzen, sie zu Sündenböcken stempeln.“
Christa Wolf in DIE ZEIT, 10/2007
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Bilder zum Download: http://kosmostheater.at/cgi-bin/page.pl?id=210